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Donnerstag, 11. August 2011

Eine farbenfrohe Werbewelt - der E-Post-Brief

In einem früheren Beitrag habe ich euch eine Auflistung von Farben und deren Bedeutung gegeben. Allerdings finde ich, dass eine bloße Auflistung der Farbsymbolik nicht geeignet ist, um das Thema Farben als gestalterisches Mittel in der Werbung abzudecken. Keine Panik, ich möchte euch nicht noch mit Kontrasten, Komplementär- und Sekundärfarben langweilen, auch wenn das durchaus zur Thematik gehört. In diesem Beitrag möchte ich auf einem Werbespot eingehen und anhand dieses erklären wie und warum Farben eingesetzt werden.

Auch wenn das Wetter uns etwas anderes glauben lässt, so haben wir momentan Sommer. In vielen Bundesländern sind zudem Ferien und in den Ferien verreist man natürlich. Ist man im Urlaub, dann möchte man den lieben Verwandten, Freunden und Nachbarn gerne etwas schicken. Vielleicht einen netten Urlaubsgruß oder die Erinnerung die Blumen zu gießen. In jedem Fall könnte eine Mail verschickt werden oder auch ein Brief. Seit einiger Zeit bietet die Post hierfür den E-Post-Brief an. Es handelt sich dabei um einen elektronischen Brief, der sowohl über den Mail-Server abgerufen werden kann, aber auch persönlich ausgeliefert werden könnte. Besonders im Business-Bereich wird diese Form der Kommunikation genutzt, denn der E-Post-Brief lässt sich versichern und ist damit sicherer als eine einfache Mail. Mehr zum E-Post-Brief findet ihr hier: http://www.epost.de/privatkunden.html
Im folgenden Spot wird für den E-Post-Brief geworben. Der Spot kann in bis zu drei Bereiche untergliedert werden, die sich nicht nur durch den Inhalt voneinander unterscheiden, sondern auch durch die Farben.  

Der erste Bereich zeigt eine überwiegend graue Welt, die hektisch und unübersichtlich scheint. Es ist die Welt des Internets, die laut dem Spot unsicher ist, weil jeder sein kann wer und was er will. Die dominante graue Farbe resultiert aus den elektronischen Geräten, die hinter dem Internet stecken. Also eine technische Welt, die nicht besonders freundlich wirkt, eher trostlos und sachlich.

In dieser Welt taucht im zweiten Bereich der gelb gekleidete Postbote auf. Er ist ein Mensch und keine Maschine. Er ist der freundliche Mann, der uns jeden Tag die Post bringt. Er versichert uns, dass unsere Briefe sicher ankommen. Ihn können wir bei Problemen fragen und er ist das Gegenbild zur tristen Internetwelt, in der wir nur eine Zahl sind.
Das leuchtende Gelb sticht aus der grauen Welt heraus und wie ein Sonnenstrahl, der die Wolken durchbricht, durchquert der Postbote auf einem gelben Pflasterweg das Internet.
Gelb steht für Heiterkeit, Freundlichkeit, Wärme, Optimismus, Lebensfreude und Sonne. All das möchte die Deutsche Post mithilfe des gelben Postboten verdeutlichen, der den Zuschauer fröhlich stimmt und ihn eine Alternative zur normalen Mail bietet. Darüber hinaus symbolisiert das Gelb natürlich auch die Post selbst, die Gelb zu ihrem Markenzeichen gemacht hat.

Und schließlich der dritte Bereich. Zum Ende des Spots gelangt der Postbote in die reale Welt. Diese ist bunt, hell und freundlich. Sie biete Raum für Individualität und Familien. Auch sie zeigt einen Gegensatz zur Internetwelt, denn sie ist lebendig, fröhlich und warm. Um das zu zeigen, wurde vor allem die Farbe Grün genutzt, welche für Frische, Lebendigkeit, Natur, Hilfsbereitschaft und Zufriedenheit steht. In diesem Bereich fühlt sich der Zuschauer wohl, weil er das Leben zeigt.

Fassen wir zusammen: Der Werbespot nutzte die Farben um einen Gegensatz zu schaffen zwischen dem grauen, leblosen, tristen und unsicheren Internet und dem fröhlichen gelben Postboten, sowie der lebendigen grünen Welt. Aber es wurde auch die Farbe Gelb genutzt um Erinnerungen an die Marke auszulösen.
Farben lassen sich somit für unterschiedliche Zwecke nutzen und sind nicht nur dazu da um etwas bunt zu machen, sondern um Informationen zu übertragen und auszulösen.

Eine Frage zum Ende: Ist euch aufgefallen, dass der Postbote eine gewisse Ähnlichkeit mit E.T. hat, zumindest was das Fahrrad betrifft. Zudem kommt mir der gelbe Pflastersteinweg bekannt vor, ich sag nur „Der Zauberer von Oz“

http://youtu.be/xmHpZ-iYM5M

Quellen:

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